Sense of Wonder

Rykena / Jüngst

Mit „Sense of Wonder“ entwerfen die Hamburger Choreograf:innen Lisa Rykena und Carolin Jüngst ein Expeditions-Szenario, in dem die Performer:innen eine unbekannte Gegend durchqueren, in der nichts so funktioniert, wie es zu erwarten wäre. Die Umgebung wird zum Imaginationsraum, zur performativen Metapher und zugleich zur choreografischen Spielfläche.

Der Ausdruck »sense of wonder« (dt.: Gefühl des Staunens) beschreibt im Science-Fiction-Genre eine erweiterte Form des Bewusstseins für das, was möglich scheint, und appelliert damit gleichzeitig an die Bereitschaft, zu staunen. Durch den Rückgriff auf Speculative- und Climate-Fiction-Motive und eine Kombination des Glaubwürdigen mit dem Mysteriösen, rückt das Choreograf:innen-Duo das Märchenmotiv des Wunders und seiner Konstruktion in den Mittelpunkt ihrer Auseinandersetzung.

Wie schon in ihren früheren Arbeiten greifen die beiden Künstler:innen auf klassische, mythologische sowie popkulturelle Stoffe zurück und kreieren aus queer-feministischer Perspektive neue Erzählungen, Verkörperungen und hybride Formen.

Projektleitung, Kreation, Performance: Carolin Jüngst & Lisa Rykena. Co-Kreation, Performance: Sarah Lasaki, Andromeda Gervasio, Xenia Taniko. Dramaturgie: Matthias Quabbe. Dramaturgie für ästhetische Barrierefreiheit für blindes und sehbehindertes Publikum: Sophia Neises. Outside Eye: Zwoisy Mears-Clark. Sounddesign, Musik: Raphaela Andrade Cordova. Soundrecherche: Tian Rotteveel. Kostüm: Mia Wittenhaus. Bühne: Lea Kissing. Licht: Mara Madeleine Pieler. Creative Producing, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Hamburg: Stückliesel (Pam Goroncy & Hark Empen). Produktionsmitarbeit: Carolina Brinkmann (LEAD productions). Presse- und Öffentlichkeitsarbeit München: Simone Lutz. PR Fotos & Szenische Fotos: Jonas Fischer. Filmische Dokumentation, Teaser, Trailer: Martin Prinoth.
Uraufführung: 24.05.2023, Kampnagel Hamburg

SENSE OF WONDER ist eine Produktion von Rykena/Jüngst mit Hoch-X Theater und Live-Art München und Kampnagel Hamburg und ist Teil der drei-jährigen Konzeption FUTURE BODIES 2022-2024. Die Aufführungen in Hamburg werden gefördert durch die Behörde für Kultur und Medien Hamburg, den Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie der Fachstelle Inklusive der Behörde für Kultur und Medien Hamburg. Die Aufführungen in München wird gefördert durch das Kulturreferat der Stadt München und den Bayerischen Landesverband für zeitgenössischen Tanz.
Die mehrjährige Gesamtkonzeption mit den Produktionen SENSE OF WONDER (2023), TRANSFIGURED (2024/25) und dem Diskurs- und Accessprogramm LISTENING wird gefördert durch das Kulturreferat der Stadt München und den Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.

Foto: Matthias Quabbe